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Kompost ist ein humus- und nährstoffreicher Dünger, der als Endprodukt bei der Kompostierung von organischen Abfällen entsteht. Er weist stets eine feste Konsistenz auf. Im Gegensatz zur Vergärung finden die biologischen Prozesse bei der Kompostierung unter Einwirkung von Luftsauerstoff statt. In diesem Zusammenhang wird auch von aerober Behandlung bzw. Zersetzung gesprochen.

Was ist Kompost?

Kompost ist ein humus- und nährstoffreicher Dünger, der als Endprodukt bei der Kompostierung von organischen Abfällen entsteht.

Welche Komposttypen gibt es?

Abhängig von den Ausgangsstoffen unterscheidet man zwischen Grüngutkompost und Biogutkompost. Anhand der reife wird der Kompost in Frisch- und Fertigkompost unterteilt. Substratkompost ist eine Spezielform des Fertigkomposts mit besonders geringem Nährstoffgehalt.

Wie wirkt Kompost auf Boden?

Kompost stellt den Pflanzen alle lebensnotwendigen Nährstoffe zur Verfügung, außerdem steigert er das Wasser- und Nährstoffspeichervermögen des Bodens. Die Bodenfruchtbarkeit wird erhöht und dass Bodengefüge stabilisiert.

Wie funktioniert Kompostierung?

Kompostierungsanlagen machen sich natürliche Abbauprozesse durch Bakterien zu Nutze. Unter aeroben Bedingungen setzen Bakterien organisches Material aus Biogut oder Grünschnitt zu Kohlenstoff, Wasser und Mineralstoffen um.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Kompostierung von organischem Material lehnt sich an den natürlichen Prozess der Zersetzung an, der in der Natur auf ganz selbstständige Weise (z.B. Zersetzung von Falllaub am Boden) geschieht. Durch wirtschaftliche Technisierung ist es seit den 50er Jahren möglich, das wertvolle organische Material aus häuslicher oder kommunaler Entsorgung zu verwerten und daraus Bodenverbesserer mit nützlicher Düngeeigenschaft zu produzieren. In ganz Deutschland werden Kompostierungsanlagen betrieben, die sich natürliche Abbauprozesse durch Bakterien zu Nutze machen, und über so genannte Rottesysteme organische Abfallstoffe in hochwertigen Kompost verwandeln. Die hierfür nötigen Kriterien sind dem Wissen über die natürlichen Abbauprozesse von organischen Substanzen entnommen. Entscheidend ist die Anwesenheit einer mikrobiellen Flora im Rottegut, denn diese Zersetzer ziehen ihre Energie aus dem Umsatz organischer Materie.

Die Aeroben Bakterien sind in der Lage, Fette, Proteine, Kohlenhydrate und Lignin aus dem Ausgangsmaterial zu Kohlenstoff, Wasser und Mineralstoffen umzusetzen. Hierfür sind jedoch die richtigen Umgebungsbedingungen entscheidend. Die Temperatur muss in einem Bereich gehalten werden, in dem die Bakterien ihr größtes Umsatzpotenzial zeigen. Zu hohe Temperaturen limitieren die Bakterienaktivität, bei zu niedrigen Temperaturen entwickelt sich nicht das nötige Bakterienspektrum. Da die Bakterien für ihre Aktivität Sauerstoff benötigen, ist die regelmäßige Belüftung des Rottesgutes unabdingbar. Dies kann mechanisch über Belüftungsschlitze geschhehen, oder durch regelmäßiges Umsetzen des Rottegutes. Auch ein regulierter Wasserhaushalt ist nötig, um den Bakterien das perfekte Milieu zu schaffen, da die Aktivität ausschließlich in wässrigen Lösungen stattfinden kann. Eine bedarfsmäßige Bewässerung des Rottegutes schafft den benötigten Feuchtegrad, hierbei muss der Wassergehalt jedoch immer im Zusammenhang mit der Sauerstoffzufuhr betrachtet werden.

Offene Mietenkompostierung

  • Offene Mieten in unterschiedlichen Mietenformen
  • Auch eingehaust/überdacht möglich
  • Häufig bei reiner Grünschnittkompostierung
 

Geschlossene Kompostierung

  • Kompostierung in geschlossenen Tunneln, Boxen, Türmen oder unter Membranen
 

Es haben sich viele Rottetechniken etabliert, die je nach Art und Menge des Ausgangsmaterials, nach Anlagengröße und nach Standort unterschiedlich eingesetzt werden. Generell wird in zwei unterschiedliche Kompostierungsmethoden unterschieden: